SPD erstattet Anzeige wegen Diebstahls von Plakaten

Das Wahlkampfteam des Stadtverordneten und Landtagskandidaten Turgut Yüksel hat bei der Polizei Anzeige wegen Diebstahls gegen Unbekannt erstattet.

In der Hansaallee entlang des Uni-Campus Westend hatten die Sozialdemokraten am 11. August – dem Beginn des Zeitraums, in dem Wahlkampf-Plakatierung erlaubt ist – insgesamt etwa 70 Plakate des Landtagskandidaten Turgut Yüksel, des Bundestagskandidaten Gregor Amann und des hessischen Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel angebracht. Eine Woche später waren die Plakate (mit Ausnahme von zwei Exemplaren) verschwunden.

"Wir haben es hier ganz offensichtlich mit einer geplanten Aktion zu tun", erklärt der Vorsitzende der SPD Ginnheim und Wahlkampfleiter von Turgut Yüksel, Marc Petzoldt. "Alle Kabelbinder, mit denen die Plakate befestigt waren, wurden von den Holzpfählen entfernt, was darauf hindeutet, dass die Plakate nicht einfach im Vorbeigehen abgerissen worden sind." Er habe auf dem Boden entlang der Straße mehrere Kabelbinderstücke mit eindeutigen Spuren der Anwendung eines Seitenschneiders gefunden.

Der Landtagskandidat zeigt sich zwar durchaus empört, kommentiert den Diebstahl aber eher ironisch: "Unser engagierter Wahlkampf und die große Unterstützung, die wir erfahren, scheinen manche unserer politischen Gegner sehr nervös zu machen." Weil sie mit eigenen Inhalten nicht punkten könnten, seien sie dazu übergegangen, wenigstens die Verbreitung sozialdemokratischer Botschaften zu behindern. "Anders kann ich mir nicht erklären, dass diese Leute viel Zeit aufwenden, um unsere Plakate zu stehlen", so Yüksel weiter.

An die Plakatdiebe gerichtet stellt Marc Petzoldt abschließend klar: "Von derartig verzweifelten Aktionen lassen wir uns nicht beeindrucken. Wir werden bis zum 22. September weiter für den sozialdemokratischen Regierungswechsel in Land und Bund streiten."