In Frankfurt ist kein Platz für Antisemitismus!

Anlässlich des morgigen „Al-Quds-Tags“ wurde wie in Berlin auch für Frankfurt zu Kundgebungen aufgerufen. Dazu Turgut Yüksel, Frankfurter SPD-Landtagsabgeordneter: „Die eigene Meinung kundtun und dafür demonstrieren zu können, ist ein wichtiges Gut in unserer Verfassung. Diese Möglichkeit, politische Kritik zu äußern, legitimiert jedoch keinesfalls antisemitische Haltungen oder gar die Infragestellung des Existenzrechts Israels.“ Denn auch wenn es geleugnet werde, so Yüksel weiter, hätten vergangene „Al-Quds“-Kundgebungen deutlich gemacht, dass nicht wenige zwar gegen Israel demonstrierten, aber die Juden meinten.

Die Gründung des Staates Israel sei auch und vor allem ein Ergebnis der barbarischen Vernichtung der Juden durch den deutschen Nationalsozialismus, erklärte Yüksel. Das verpflichte alle in Deutschland lebenden Menschen zu einer besonderen Verantwortung, antisemitischen Parolen entschlossen entgegenzutreten. Dies gelte umso mehr in einer Zeit, in der zunehmend junge Menschen von radikal-islamistischen Gruppierungen, wie Neosalafisten, antisemitisch indoktriniert würden.

Yüksel: „Gerade im Fastenmonat Ramadan, der auch als Zeit des Friedens und der Besinnung gilt, sollten Mitmenschlichkeit im Vordergrund stehen und Diskriminierung und menschenverachtende Ideologie keinen Platz haben.“