Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main erklärt Turgut Yüksel, Frankfurter SPD-Landtagsabgeordneter: „Die Gründung des AmkA war eine integrationspolitische Errungenschaft mit Bedeutung und Strahlkraft weit über die Grenzen Frankfurts hinaus. Frankfurt wurde dadurch zu einem Vorreiter für viele Gemeinden. Ich gratuliere dieser wichtigen Institution darum zu ihrem 25-jährigen Bestehen und wünsche viel Erfolg sowie Durchsetzungskraft in der Zukunft.“

Dies werde umso wichtiger, so Yüksel, als das AmkA seine frühere Vorbildfunktion zum Teil leider eingebüßt habe und andere Städte in ihrer Integrationspolitik weitaus besser vorangekommen seien. Yüksel: „Solange das Amt für multikulturelle Angelegenheiten wie ein Stiefkind in der Frankfurter Kommunalpolitik behandelt wird und solange die Ziele des Integrationskonzeptes von den anderen Dezernaten nicht als Querschnittsaufgabe wahrgenommen werden, werden wir nicht wie gewünscht vorankommen.“

Dieser Umgang des Magistrats mit dem AmkA, so Yüksel, gehe letztlich zu Lasten der Zielsetzung im Integrationskonzept: „Es ist ernüchternd zu sehen, dass das von einer breiten Mehrheit getragene Konzept sang- und klanglos in irgendeiner Schublade verschwunden ist. Es gibt kaum eine Initiative des Magistrats, um den wünschenswerten Zielen des Integrations- und Diversitätskonzeptes näher zu kommen.“

Selbstverständlich brauche es dazu ab dem kommenden Jahr einen hauptamtlichen Dezernenten, so Yüksel. „Gute Integrationspolitik geht einfach nicht ehrenamtlich“, so Yüksel abschließend.