
Die hessische Initiative Fremdsprache hat heute in Frankfurt die Petition Herkunftssprache an hessischen Schulen aufwerten vorgestellt.
Die Gruppe fordert vom hessischen Kultusminister Alexander Lorz, dass er und die hessische Landesregierung die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Herkunftssprache als zweite oder dritte Fremdsprache versetzungs- und notenrelevantes Wahlpflichtfach an hessischen Schulen wird.
In der Petition heißt es: Obwohl die schwarz-grüne Landesregierung bereits eine Aufwertung der Herkunftssprachen in Aussicht gestellt hatte, hat sich nichts an der bestehenden Vernachlässigung des herkunftssprachlichen Unterrichts geändert. Mit dieser Petition fordern wir ein erweitertes Bildungsangebot für die hessischen Schülerinnen und Schüler. Wir fordern, die Potenziale der Hessinnen und Hessen mit Fremdsprachenkenntnissen, die sie aus ihrem Elternhaus mitbringen, zu fördern und zu stärken – beispielsweise im Türkischen.
Prominente Erstunterzeichner der Petition sind neben zahlreichen hessischen Landtagsabgeordneten aus den Fraktionen der LINKEN wie Gabi Faulhaber, der FDP wie Jörg-Uwe Hahn und der SPD wie Turgut Yüksel und Handan Özgüven sowie der fraktionslosen Mürvet Öztürk, die Universitätsprofessoren Susanne Schröter, Ömer Özsoy und Edmund Weber, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Atila Karabörklü, der Vorsitzende des Landesausschusses der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Jürgen Richter und der Vorsitzende der Kommunalen Ausländervertretung in Frankfurt, Jumas Medoff.
Bis Ende März 2018 sind alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in Hessen, aufgefordert die Petition online unter folgendem Link zu zeichnen:
https://www.openpetition.de/petition/online/wir-fordern-die-einfuehrung-der-herkunftssprache-als-wahlpflichtfach-an-hessischen-schulen
Im Anschluss soll die Petition an den Petitionsausschuss des Hessischen Landtag weitergeleitet werden.
Das Material zur Petition kann hier heruntergeladen werden: