Zur Ernennung von Uwe Becker zum neuen Antisemitismusbeauftragten von Hessen erklärt der Frankfurter Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel:
„Ich freue mich, dass es der hessischen Landesregierung gelungen ist, mit dem Frankfurter Bürgermeister Uwe Becker endlich einen anerkannten und engagierten Kämpfer gegen Judenfeindlichkeit zum Antisemitismusbeauftragten zu ernennen.
Der Einsatz von Uwe Becker im Kampf gegen Antisemitismus ist beispielhaft für viele, die sich gegen Judenfeindlichkeit engagieren. Ich begrüße auch sehr sein Engagement für die deutsch-israelischen Beziehungen.
Antisemitismus ist heute in Teilen der Gesellschaft eine tief verwurzelte Ideologie. Vieles spricht dafür, dass die Hemmschwelle für antisemitische Äußerungen in den letzten Jahren in Deutschland generell und in Hessen im Speziellen gesunken ist und antisemitisch motivierte Straftaten zunehmen. Der hessische Antisemitismusbeauftragte sollte hier wichtige und kontinuierliche Beiträge gegen antisemitisches Verhalten leisten können.
Angesichts der Fülle der hauptamtlichen Tätigkeiten als Bürgermeister, Stadtkämmerer und Kirchendezernent in Frankfurt muss sich die hessische Landesregierung aber die Frage stellen lassen, ob Uwe Becker den großen Ansprüchen gerecht werden kann.
Unklar bleibt leider bis heute von Seiten der Landesregierung, welche konkreten Aufgaben der Beauftragte übernehmen soll und mit welchen Ressourcen die Stelle ausgestattet ist.“