Der Frankfurter Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel erklärte heute in Frankfurt anlässlich der am Samstag aus dem Ruder gelaufenen Partys auf dem Opernplatz: „Der Opernplatz darf sich in Zeiten von Corona nicht als Treffpunkt gewaltbereiter junger Erwachsener aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet etablieren, auf dem Sicherheitskräfte angegriffen werden. Für den Platz müssen für die nächsten Sommermonate klare Regeln gelten, an die sich alle halten müssen. Ein Betretungsverbot ab einer bestimmten Personenzahl und Uhrzeit halte ich für zwingend notwendig.“
Dem Abgeordneten ist unverständlich wieso es in der Corona-Pandemie strenge Auflagen für Geschäfte, Bahnen und Busse sowie Kundgebungen gebe, auf dem Opernplatz jedoch durch Tausende Feiernde seit Wochen Abstandsregeln verletzt würden.
In Bezug auf die Perspektive der Opernplatz-Partys in den kommenden Monaten sagte der Abgeordnete: „Es darf in den kommenden Monaten keine öffentlichen Plätze in Frankfurt mehr geben, die wirken wie coronafreie Zonen. Wir alle müssen aufeinander Acht geben und die notwendige Reaktion auf die Pandemie zeigen. Insbesondere muss aber ein Ausufern der Freiluft-Partys in den Nacht-Stunden verhindert werden. Zur Durchsetzung der Regelungen sind hier die Polizei und das Ordnungsamt gefordert.“
Als völlig verfehlt bezeichnet der Frankfurter Politiker die Debatte zum möglichen Migrationshintergrund der Randalierer. Der hohe Anteil von Personen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung sei eine Tatsache, insbesondere in jungen Altersgruppen. Daraus eine Motivation für Kriminalität abzuleiten und die Debatte zu ethnisieren, sei nicht zielführend für präventive Arbeit in der Zukunft.